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Kann Biden Putin vom Ukraine-Angriff abhalten? Der Videogipfel beginnt

Kann Biden Putin vom Ukraine-Angriff abhalten? Der Videogipfel beginnt

07.12.2021, 16:5007.12.2021, 16:50
FILE - President Joe Biden and Russian President Vladimir Putin, arrive to meet at the 'Villa la Grange', in Geneva, Switzerland, June 16, 2021. (AP Photo/Alexander Zemlianichenko, File Pool ...
Putin und Biden – diesmal treffen sie sich virtuell.Bild: keystone

Russlands Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege Joe Biden haben am Dienstag ihren Videogipfel auch zu den wachsenden Spannungen im Ukraine-Konflikt begonnen. Das meldeten die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass und die Agentur Interfax in Moskau übereinstimmend.

Die vom Kreml angekündigten Bilder unmittelbar vom Auftakt gab es zunächst nicht. Nach Kremlangaben handelt es sich um eine besonders geschützte und abhörsichere Leitung für die auf mehrere Stunden angesetzten Verhandlungen.

Bei dem Gespräch, das kurz nach 16.00 Uhr MEZ begann, soll es nach Kremlangaben auch um mögliche gegenseitige Sicherheitsgarantien zwischen Russland und der Nato gehen. Putin hatte das westliche Militärbündnis zuletzt zu einem Ende seiner Osterweiterung aufgefordert und dafür schriftliche Garantien verlangt.

Im Ukraine-Konflikt fordert Russland zudem eine Zusicherung, dass die von den USA unterstützte Regierung in Kiew keinen Angriff auf die von prorussischen Separatisten kontrollierten Regionen der Gebiete Donezk und Luhansk startet. Es gelte weiter der 2015 vereinbarte Friedensplan von Minsk, hiess es in Moskau.

Die USA werfen Russland seit Wochen einen Truppenaufmarsch unweit der Grenze zur Ukraine vor. Befürchtet wird im Westen demnach eine russische Invasion in der Ex-Sowjetrepublik. Russland weist das zurück und wirft der Ukraine vor, mehr als 120 000 Soldaten an die Linie zu den Separatistengebieten verlegt zu haben.

Als Staatschefs trafen sich Putin und Biden erstmals im Juni in Genf persönlich. Bei dem Videogipfel am Dienstag sollte es auch um die Cybersicherheit beider Länder gehen sowie um das iranische Atomprogramm und weitere internationale Konflikte. (aeg/sda/dpa)

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